900-er Marke geknackt!

Dass die Region Hannover schon seit langem für Beständigkeit und stabile Schiedsrichterzahlen steht, ist bekannt. Sieben Jahre nach der Fusion der beiden Altkreise Hannover-Stadt und -Land gibt es dazu nun die hoch erfreuliche Topp-Nachricht, dass die Zahl der Unparteiischen erstmals auf über 900 aktive Schiedsrichter angewachsen ist.

 

Erstmals über 900 Schiedsrichter*innen in der Region Hannover
Marian Hantke (r) vom Kreisschiedsrichterausschuss bereitet die Anwärter auf die Prüfung vor.

Waren bisher immer zwischen 750 und 800 Referees regelmäßig im Einsatz, gelang es während und kurz nach der Pandemie die hohe Zahl der Abgänge durch entsprechend hohe Zugänge auszugleichen. Die regelmäßigen Maßnahmen zur Gewinnung und Qualifizierung von Schiedsrichtern zeigen Wirkung, insbesondere auch, weil weniger Schiedsrichter aufhören. Mit den Lehrgängen im Januar 2024 im Stadion von Hannover 96 und dem Lehrgang in den Osterferien, wuchs die Zahl an aktiven Unparteiischen in der gesamten Region nun erstmals auf über 900 an. Darunter fallen 300 Jung-Schiedsrichter*innen unter 18 Jahren, wovon über 60 sogar noch unter 14 sind. Somit hat sich die Senkung der Eintrittsalters vor vier Jahren ebenfalls bezahlt gemacht. Nils Voigt hat daran als Lehrwart maßgeblichen Anteil und ist über den positiven Trend sehr erfreut.  „Ich glaube der Großteil unserer Schiedsrichter fühlt sich sehr wohl. Viele empfinden die Situation  trotz der großen Zahl aktiver Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen als überaus familiär, zumal sie auch die Wertschätzung für die sicher nicht immer einfache Aufgabe als Spielleiter*innen erhalten,“ so der Lehrwart.

Die sechs angebotenen Anwärter-Lehrgänge pro Jahr sind in der Regel sehr gut besucht und brachten allein im Jahr 2023 fast 200 neue Schiedsrichter*innen hervor.  Mit einem Auffrischungslehrgang konnten zudem 30 ehemalig Aktive wieder zurückgewonnen werden.

Die fortschreitende Digitalisierung in der Lehrarbeit wird ebenfalls gut angenommen. Neben den zahlreichen Präsenzveranstaltungen erleichtern regelmäßige Online-Lehrabende (mit meist über 200 Teilnehmern je Session) den einfachen Zugriff Aktiven auf Vorlagen und Lerninhalte und so die Erfüllung der Soll-Voraussetzungen. Durch die vielen Neueinsteiger erhöht sich allerdings auch der Druck auf den Schiedsrichterausschuss, diese bei ihren ersten Einsätzen adäquat zu begleiten und einzuweisen. "Das ist manchmal aufgrund Personalknappheit nicht so einfach umzusetzen, weil die vielen notwendigen Paten selber im Schiedsrichter-Einsatz sind", so Voigt. Dennoch gelingt es dem Schiedsrichterausschuss, den Großteil der neuen Schiedsrichter*innen sehr gut zu unterstützen und so beim Pfeifen zu halten, was das beeindruckende Ergebnis mit dem Knacken der 900-er Marke eindeutig beweist. (Text, Nils-Rene Voigt/Heinz Jäkel, Foto privat)